MSF-Vathauer Antriebstechnik schafft es in Deutschlands Innovationselite

Karl-Ernst Vathauer mit Ranga Yogeshwar und Marc Vathauer (v.l.) (Foto: KD Busch/compamedia)
Karl-Ernst Vathauer mit Ranga Yogeshwar und Marc Vathauer (v.l.) (Foto: KD Busch/compamedia)

Zum 23. Mal werden die TOP 100 ausgezeichnet, die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co. KG gehört in diesem Jahr zu dieser Innovationselite. Das Detmolder Unternehmen nahm zuvor an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil.

Untersucht wurden das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrt den Top-Innovator im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits am 24. Juni in Essen.

MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co. KG ist Technologieführer der dezentralen Antriebsautomatisierung. Das Detmolder Familienunternehmen ist damit ein wichtiger Akteur auf dem Weg in eine digitalisierte Wirtschaft, kurz „Industrie 4.0“ genannt. Beim Innovationswettbewerb TOP 100 überzeugte das 1978 gegründete Unternehmen vor allem mit seinen Innovationsprozessen und der Art und Weise, wie es seine Mitarbeiter, Kunden und externe Forschungseinrichtungen in die Entwicklung von Lösungen einbezieht.

Neue Ideen aus den eigenen Reihen oder von Partnern lässt der Top-Innovator zunächst in allen Firmenbereichen bewerten. Gibt die Firmenleitung für eine Entwicklung grünes Licht, arbeiten die Entwickler eng mit dem nationalen und internationalen Vertrieb zusammen, um abzustimmen, für welche Märkte die neue Lösung interessant sein könnte und wie sie gegebenenfalls für bestimmte Märkte angepasst werden muss. Mittels begleitender Marktanalysen prüfen die Verantwortlichen ferner, welche zusätzlichen Einsatzgebiete sich anbieten. „Hierbei kommen ebenfalls moderne und wissenschaftlich erprobte Marktanalysetools zum Einsatz“, sagt der Geschäftsführer Marc Vathauer.

Der Erfolg dieses Ansatzes zeigt sich in der Geschäftsentwicklung: 60 Prozent ihres Umsatzes erzielen die Ostwestfalen mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt gebracht haben. Zu ihren jüngsten Innovationen gehört ein System zur Energierückgewinnung: Das Energy-Recovery-System (ERS) dient dazu, die Gesamtenergieaufnahme in Produktionsanlagen zu reduzieren. Das ebenfalls im Markt befindliche dezentrale Antriebssystem „Field Drive System®“ wird als modulares Energiebussystem bei Förder- und Logistikanlagen in der Intralogistik, in der Flughafenlogistik, im Maschinenbau und im Automotivebereich eingesetzt. Darüber hinaus bietet MSF-Vathauer Antriebstechnik kundenspezifische und branchenspezifische Lösungen an, die nicht „von der Stange“ zu kaufen sind.

Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme an TOP 100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften schließlich den Sprung in die TOP 100 (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Bewertet wurden die Unternehmen wieder von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie fragten über 100 Parameter in fünf Bewertungskategorien ab: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ und „Innovationserfolg“.

Die TOP 100 zählen in ihren Branchen zu den Schrittmachern. Das belegen die Zahlen der Auswertung: Unter den Unternehmen sind 97 nationale Marktführer und 32 Weltmarktführer. Im Durchschnitt erzielten sie zuletzt 40 Prozent ihres Umsatzes mit Marktneuheiten und Produktverbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten. Ihr Umsatzwachstum lag dabei um 28 Prozentpunkte über dem jeweiligen Branchendurchschnitt. Zusammen meldeten die Mittelständler in den vergangenen drei Jahren 2.292 nationale und internationale Patente an. Diese Innovationskraft zahlt sich auch in Arbeitsplätzen aus: Die TOP 100 planen, in den kommenden drei Jahren rund 9.500 neue Mitarbeiter einzustellen.

Der Mentor von TOP 100, der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar, ist von der Qualität der Unternehmen beeindruckt und hofft auf eine Signalwirkung: „Die Art und Weise, wie die TOP 100 neue Ideen generieren und aus ihnen wegweisende Produkte und Dienstleistungen entwickeln, ist im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Ich freue mich deshalb, dass die Auszeichnung diese Qualitäten sichtbar macht. Hoffentlich ermuntert ihr Erfolg andere Unternehmen, es ihnen gleichzutun. Denn diese Innovationskultur wird in Zukunft für alle Unternehmen immer bedeutender.“

www.msf-technik.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

Die WIR-Redaktion freut sich auch auf Ihre Pressemitteilungen. Sprechen Sie uns an unter +49 5231 98100 0 oder per mail an redaktion@wirtschaft-regional.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.