Immer mehr Länder wollen Bausparen wie in Deutschland

Immer mehr Länder wollen Bausparen wie in Deutschland Schwäbisch Hall (dapd). Bausparen nach deutschem Vorbild entwickelt sich nach der Finanzkrise 2008/09 offenbar zum Exportschlager. „Wir registrieren ein größeres Interesse anderer Länder am Bausparsystem“, sagte ein Sprecher der Bausparkasse Schwäbisch Hall am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd. Als Grund dafür nannte er, dass Bausparen weitgehend unabhängig vom Kapitalmarkt und damit deutlich weniger krisenanfällig sei. So hat das Unternehmen jetzt bei einer Delegationsreise mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) in die Volksrepublik Vietnam eine Absichtserklärung zur dortigen Wohnungsbauförderung unterzeichnet. Eine Expertenkommission soll demnach prüfen, ob das Bausparen nach deutschem Vorbild geeignet ist, in Vietnam Bürgern mit niedrigerem und mittlerem Einkommen beim Hausbau zu helfen. Gespräche gebe es darüber hinaus mit Russland, den Niederlanden und Chile, sagte der Sprecher. Diese stünden aber noch ganz am Anfang. Grundsätzlich müssten in allen Ländern erst bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden. So brauche es einen gesetzlichen Rahmen wie das deutsche Bausparkassengesetz. Zudem sei eine staatlich garantierte Förderung nötig. Deutschlands größte private Bausparkasse ist bereits in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und China aktiv und hat im Ausland über drei Millionen Kunden. Auch im Inland gilt das Bausparen als Gewinner der Krise. Nach Angaben des Verbandes der Privaten Bausparkassen hatten die Verbraucher danach ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis und greifen eher zum Bausparvertrag. Der Schwäbisch-Hall-Konkurrent Wüstenrot & Württembergische verzeichnete 2011 beispielsweise ein Rekordergebnis beim Bausparen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.