Gespräche zur beruflichen Inklusion bei Bratwurst und Glühwein

Gespräche zur beruflichen Inklusion in adventlicher Stimmung
Eingerahmt von Moritz Lippa (Netzwerk Lippe) und Mechthild Wie- derstein (Agentur für Arbeit Detmold) begrüßte Renate Budde vom Un- ternehmens-Netzwerk Inklusion (Mitte) die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes im Fachwerkdorf zur Informationsveranstaltung „Advent inklusiv“ und erläuterte die Zielsetzung der Veranstaltung. (Foto: Kreis Lippe)

Kreis Lippe. Informationen und Gespräche zur beruflichen Inklusion in adventlicher Stimmung – dies gab es jetzt beim ersten „Advent inklusiv“ in Liebharts Fachwerkdorf zu erleben, zu der das Unternehmens-Netzwerk Inklusion, das Netzwerk Lippe, der Integrationsfachdienst sowie die Agentur für Arbeit Detmold eingeladen hatten.

An zwei Adventshäuschen informierten die Veranstalter sowie das Jobcenter Lippe über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Handicap und nahmen sich Zeit für persönliche Beratungsgespräche. Zudem gab es am Stand Gutscheine für eine Bratwurst oder eine Tasse Glühwein und eine große Weihnachtsbaumverlosung.

Vertreter der beiden großen lippischen Inklusionsunternehmen Lippischer Kombi Service (LKS) und Arbeitsgemeinschaft Arbeit gGmbH
(AGA) standen ebenfalls für Gespräche zum Thema berufliche Entwicklungsmöglichkeiten für Behinderte und leistungsgerechte Beschäftigung von Menschen mit Behinderung bereit.

In ihrem Grußwort wies Renate Budde vom Unternehmens-Netzwerk Inklusion darauf hin, dass es für viele – meist größere – lippische Unternehmen selbstverständlich sei, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Kleinere Firmen oder gar „Ein-Mann-Betriebe“ hätten es dagegen deutlich schwerer. Sie könnten häufig einfach keine Mitarbeiter mit Behinderung einstellen, erklärte Budde.

Die Besucherinnen und Besucher erkundigten sich nach Auskunft der Veranstalter vor allem nach der Beschäftigungspflicht der Unternehmen und Hilfen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Renate Budde: „Viele Standbesucher bestätigten uns im Gespräch, dass in ihren Firmen bereits Menschen mit Behinderung arbeiten, denen man dies oft überhaupt nicht ansieht und die auch nicht weniger Leistung bringen.“

Im Laufe des Nachmittages wurden viele interessante Gespräche geführt. So erfuhr Budde beispielsweise von einer Mitarbeiterin der Lebenshilfe über deren Erfahrungen bei der Betreuung von Menschen mit Autismus. Je nach Ausprägung der Behinderung seien einige Menschen mit Autismus zwar in externen Unternehmen tätig, andere seien aber definitiv nicht in der Lage, auf dem ersten Arbeitsmarkt eine passende Beschäftigung zu finden.

„Ziel unserer gemeinsamen Bemühungen ist es, Unternehmen für die Ausbildung und Beschäftigung von behinderten Menschen zu sensibilisieren und für mehr Inklusion zu gewinnen“, erläuterten Sven Heitländer vom Jobcenter Lippe und Mechthild Wiederstein von der Agentur für Arbeit in Detmold übereinstimmend.

www.jobcenter-lippe.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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