GERRY WEBER schließt das 1. Halbjahr im Rahmen der Erwartungen ab und liegt damit genau auf Kurs

Halle/Westfalen. Im 1. Halbjahr 2016/17 (1. November 2016 bis 30. April 2017) verminderte sich der Konzernumsatz der GERRY WEBER Gruppe im Halbjahresvergleich leicht um 3,6 % auf EUR 427,8 Mio. Dabei trugen die GERRY WEBER Core-Marken (GERRY WEBER, TAIFUN, SAMOON und talkabout) EUR 334,9 Mio. (1. HJ. Vorjahr: EUR 352,0 Mio.) zum Konzernumsatz bei. Die Münchner Tochtergesellschaft HALLHUBER erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres EUR 92,9 Mio. und leistete somit bereits einen Beitrag zum Konzernumsatz in Höhe von 21,7 %.

Der GERRY WEBER Core-Bereich unterteilt sich in das Retail-Segment mit einem Umsatz im 1. Halbjahr in Höhe von EUR 192,3 Mio. sowie das Wholesale-Segment mit EUR 142,6 Mio. Umsatzbeitrag. Die Umsatzminderung des Core Retail- Segmentes in Höhe von 6,8 % basiert insbesondere auf der Schließung von 115 Geschäften der Core-Marken im Rahmen des Programms zur Neuausrichtung FIT4GROWTH. Nach überdurchschnittlichen Umsatzrückgängen auf vergleichbarer Retail-Fläche im letzten Geschäftsjahr haben sich die Umsätze auf vergleichbarer Fläche in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres auf Marktniveau stabilisiert. Nach einem Umsatzrückgang auf vergleichbarer Fläche von 3,4 % im 1. Quartal verminderte sich dieser im 2. Quartal 2016/17 nur geringfügig um 1,5 % und liegt damit leicht über dem allgemeinen Markttrend in Deutschland von rund 3 %.

Das GERRY WEBER Core Online-Geschäft wird ebenfalls dem Core-Retail-Segment zugerechnet und steuerte in den ersten sechs Monaten EUR 13,9 Mio. zum Core- Retail-Umsatz bei. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres von 11,6 %. Entsprechend erhöhte sich der Online-Anteil am Retail-Umsatz von 6,0 % auf 7,2 %. Ende März 2017 fand der Relaunch der GERRY WEBER Core- Shops für die Marken GERRY WEBER, TAIFUN, SAMOON statt. Durch das neue, zeitgemäßere Look-and-Feel und die eigenständigere Präsentation der Marken sollen die Stilwelten der einzelnen Marken weiter geschärft und noch gezielter auf ihre Zielgruppe abgestimmt werden.

Das Online-Geschäft von HALLHUBER erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016/17 Umsätze in Höhe von EUR 9,1 Mio., ein Plus von 7,1 %. Damit betrug der Online- Anteil am Gesamtumsatz von HALLHUBER 9,8 %.

Trotz des anhaltend schwierigen Marktumfeldes auch für unsere Wholesale-Partner verzeichnete der GERRY WEBER Core-Wholesale-Bereich im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres nur einen leichten Umsatzrückgang in Höhe von 2,1 % auf EUR 142,6 Mio. Sowohl die Zahlen auf vergleichbarer Retail-Fläche als auch im Wholesale weisen darauf hin, dass die vorgenommenen Maßnahmen zur Modernisierung der Kollektionen sowie die Neuerungen beim Warenmanagement auch für unsere Wholesale-Kunden erste positive Auswirkungen zeigen.

Die Marke HALLHUBER steuerte im 1. Halbjahr 2016/17 EUR 92,9 Mio. zum Konzernumsatz bei. Auch aufgrund einer Änderung des Warenmanagements verbesserte sich bei nahezu unverändertem Umsatzvolumen die HALLHUBER Bruttomarge im Halbjahresvergleich von 60,6 % auf 63,3 %. Trotz des weiterhin anhaltenden Expansionskurses von HALLHUBER und damit verbundener höherer Personal- und Mietaufwendungen für die neu eröffneten Verkaufsflächen reduzierten sich sowohl die Personalaufwendungen als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns deutlich. Die Personalaufwendungen verminderten sich im Vergleich zum 1. Halbjahr des Vorjahres um 2,5 % auf EUR 94,8 Mio. und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 9,2 % auf EUR 135,3 Mio. Damit zeigten die bereits umgesetzten Kostenmaßnahmen des Programms zur Neuausrichtung FIT4GROWTH erste Erfolge in Bezug auf die Kostenstruktur des GERRY WEBER Core-Bereiches.

Die Erfolge auf der Kostenseite wurden durch eine Bereinigung von Warenbeständen aus den Vorjahren überkompensiert, so dass sich das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) des 1. Halbjahres 2016/17 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr leicht um 3,3 % auf EUR 28,9 Mio. (1. HJ. Vorjahr: EUR 29,9 Mio.) verminderte. Nach Abschreibungen von EUR 21,5 Mio. im 1. Halbjahr des Vorjahres beliefen sich diese in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf EUR 22,9 Mio. Der Anstieg in Höhe von EUR 1,4 Mio. oder 6,7 % beruht auf der vollständigen Inbetriebnahme unseres neuen Logistikzentrums. Entsprechend verminderte sich das operative Konzernergebnis (Konzern-EBIT) von EUR 8,4 Mio. auf EUR 6,0 Mio. im 1. Halbjahr 2016/17.

Ralf Weber, Vorstandsvorsitzender der GERRY WEBER International AG, erklärt: „Mit den Zahlen des 1. Halbjahres 2016/17 liegen wir genau im Plan und sind zuversichtlich, die selbst gesteckten Ziele für das gesamte Geschäftsjahr zu erreichen. Das Marktumfeld ist anhaltend schwierig, aber wir haben rechtzeitig darauf reagiert. Erste Erfolge sind nicht nur auf der Kostenseite ersichtlich, sondern zeigen sich auch in der wieder zunehmenden Akzeptanz unserer Mode bei den Kundinnen und bei unseren Wholesale-Partnern. Unsere im letzten Sommer eingeführte Marke „talkabout“ entwickelt sich online wie auf den Flächen unserer Wholesale-Partner prächtig.

Mit derzeit 83 talkabout-Flächen sind wir optimistisch, unser Jahresziel von insgesamt 120 bis 150 Flächen zu erreichen. Ferner nutzen wir dieses Jahr der Stabilisierung, um neue Modelle bei der Flächenbewirtschaftung umzusetzen, innovative Ideen voranzutreiben und uns weiterhin an den sich rasant verändernden Marktbedingungen auszurichten. Wir sind in den letzten Monaten nicht nur moderner und mutiger bei der Entwicklung unserer Kollektionen geworden, sondern hinsichtlich unserer Prozesse und Abläufe auch deutlich innovativer und schneller.“

Ausblick 2016/17

Bei den gegebenen herausfordernden Marktbedingungen und angesichts der Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2016/17 bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Der Vorstand prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 insgesamt einen Konzernumsatz, der 2 % bis 4 % unterhalb des Vorjahreswertes liegen wird (Vorjahr: EUR 900,8 Mio.). Entsprechend geht der Vorstand von einem Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA reported) zwischen EUR 60 und 70 Mio. aus (Vorjahr: EUR 77,3 Mio.). Darin enthalten sind Abschreibungen in Höhe von rund EUR 48 bis 50 Mio., sodass die Erwartung für das operative Konzernergebnis (Konzern-EBIT reported) zwischen EUR 10 und 20 Mio. liegt.

www.gerryweber.com

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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