Gemeinsam stark im Beruf

txn-a. Ein Job, zwei Mitarbeiter, so funktioniert Jobsharing. Besonders für junge Mütter ist diese moderne Arbeitsform oft die ideale Lösung, um Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. (Foto: contrastwerkstatt/Fotolia)
txn-a. Ein Job, zwei Mitarbeiter, so funktioniert Jobsharing. Besonders für junge Mütter ist diese moderne Arbeitsform oft die ideale Lösung, um Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. (Foto: contrastwerkstatt/Fotolia)

txn-a. Gesteigerte Produktivität, weniger Krankmeldungen, zufriedenere Mitarbeiter und insgesamt weniger Fluktuation: Viele Unternehmen haben festgestellt, dass ein Abweichen von der typischen 40-Stunden-Woche ihre Angestellten zu besserer Arbeit anhalten kann.

Schweden hat es mit dem 6- Stunden-Arbeitstag bereits vorgemacht und auch in Deutschland ziehen immer mehr moderne Unternehmen nach. Diese Maßnahme überrascht nicht, denn die Energie und Leistungsfähigkeit nimmt ab einer bestimmten Anzahl an Arbeitsstunden rapide ab.

Alternativen zum festen 8-Stunden-Tag gibt es fast immer. Teilzeit, Gleitzeit oder Home Office sind nur einige davon. Die nötige Flexibilität bringen jedoch nicht alle Unternehmen mit. Doch diejenigen, die dieses Experiment wagen, profitieren nach kurzer Zeit spürbar davon.

„Durch die Digitalisierung ist inzwischen vieles möglich, was früher als undenkbar galt. Viele Chefs sehen ein, dass die bloße Präsenz am Arbeitsplatz keine Garantie für gute Mitarbeit ist und kommen ihren Angestellten gerne entgegen“, weiß auch Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad Deutschland. „Und wenn weder Beruf noch Familie zu kurz kommen, steigt auch die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter.“

Eine weitere flexible Arbeitsform ist das Jobsharing. Das heißt: zwei Personen teilen sich eine volle Stelle. Natürlich sind steter Austausch, gleiche Ziele und Kooperation dafür sehr wichtig, um die gemeinsame Stelle selbständig zu organisieren. Besonders gern wird dieses Arbeitsmodell von jungen Müttern angenommen, die nach der Elternzeit in ihren Job zurückkehren. Sie können in einem qualifizierten Job arbeiten, sind dabei flexibler und entspannter – wovon wiederum das Unternehmen profitiert. Und auch im Krankheitsfall entstehen dem

Arbeitgeber weniger Kosten und Ausfälle, da die eine Person die andere problemlos vertreten kann.

„Wichtig ist, dass die Chemie zwischen beiden Mitarbeitern stimmt“, berichtet Petra Timm aus Erfahrung. „Deshalb ist es ratsam, dass beide Personen sich schon vor der Bewerbung bei einem Unternehmen kennen lernen und sich dann gemeinsam bewerben. Hier sollte darauf geachtet werden, dass dem potenziellen neuen Chef mithilfe eines Arbeitszeitmodells erklärt wird, wer wann arbeitet. Das zeigt das Talent zur Selbstorganisation. Und dadurch, dass unter der Woche Hand in Hand gearbeitet und der andere entlastet wird, gelingt Müttern der Wiedereinstieg ins Berufsleben meist leichter.“

www.txn.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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