Forschungsprojekt beleuchtet die Rolle des Menschen in der Industrie 4.0

(v.l.n.r.) Klaus Meyer (Geschäftsführer Energie Impuls OWL), Prof. Stefan Witte (Hochschule OWL), die Doktoranden Sugeeth Gopinathan, Timm Hörmann und Torben Tönniges (Universität Bielefeld und Universität Paderborn), Ralph Appel (VDI-Direktor), Dr. Eberhard Niggemann (Weidmüller), Hans-Dieter Tenhaef (OWL Maschinenbau), Wolfgang Wiele (KEB), Roman Dumitrescu (it´s OWL) bei ihrem Standbesuch des Fortschrittskollegs auf der Hannover Messe 2015. (Foto: Energie Impuls OWL e.V.)
(v.l.n.r.) Klaus Meyer (Geschäftsführer Energie Impuls OWL), Prof. Stefan Witte (Hochschule OWL), die Doktoranden Sugeeth Gopinathan, Timm Hörmann und Torben Tönniges (Universität Bielefeld und Universität Paderborn), Ralph Appel (VDI-Direktor), Dr. Eberhard Niggemann (Weidmüller), Hans-Dieter Tenhaef (OWL Maschinenbau), Wolfgang Wiele (KEB), Roman Dumitrescu (it´s OWL) bei ihrem Standbesuch des Fortschrittskollegs auf der Hannover Messe 2015. (Foto: Energie Impuls OWL e.V.)

Bielefeld, Hannover. Das in Bielefeld ansässige Unternehmensnetzwerk Energie Impuls OWL präsentierte auf der Hannover Messe vom 13. bis 17. April 2015 am Gemeinschaftsstand des Spitzenclusters „it´s OWL“ gemeinsam mit den Universitäten Bielefeld und Paderborn das Fortschrittskolleg „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten – Menschenzentrierte Nutzung von Cyber-Physical Systems in Industrie 4.0“.

Das transdisziplinäre Promotionsprogramm beschäftigt sich mit der anwendungsorientierten Grundlagenforschung zum Thema Industrie 4.0.

Für Produktionsunternehmen eröffnet der Übergang zu Industrie 4.0 große Chancen für die Modernisierung und die damit verbundene Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse. Neben den noch in großem Maße existierenden technischen Herausforderungen bei der Entwicklung solcher Systeme erfährt insbesondere die Rolle der Beschäftigten über die gesamte Wertschöpfungskette einen erheblichen Wandel. Die durchgängig vernetzten, dynamischen und echtzeitorientierten Abläufe verändern Arbeitsprozesse grundlegend und erfordern eine Flexibilisierung der Beschäftigung. Die Herausforderung liegt in der Entwicklung neuer sozialer Infrastrukturen, die die weiterhin rasante technologische Entwicklung antizipieren und den Menschen über sein gesamtes Arbeitsleben im Fokus der Entwicklung sehen.

Zehn Doktorandinnen und Doktoranden forschen deshalb in einem inter- und transdisziplinären Forschungsumfeld an dem Projekt. Sie stammen aus den verschiedenen Fachrichtungen Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften und Informatik.

„Bei Industrie 4.0 denken die meisten zunächst einmal an Technik. Das aber auch der Mensch in der zukünftigen industriellen Entwicklung eine gewichtige Rolle einnimmt, zeigte das große Interesse auf der Hannover Messe an dem Fortschrittskolleg“, sagt Eva Susanna Kunze. Sie beschäftigt sich in ihrer Promotion als Soziologin schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen von Industre 4.0 auf die Personalwirtschaft.

Ranghohe Delegationen wie der Wirtschaftsausschuss des Landtags NRW, Gewerkschaftsvertreter oder der Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure, Ralph Appel, besuchten den Messestand, um sich über das Forschungsprojekt zu informieren.

Im Rahmen des Regionalen Innovationsnetzwerks „Intelligente Gebäudetechnologien Ostwestfalen-Lippe“ hat Energie Impuls OWL das Fortschrittskolleg mitinitiiert. Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht sowohl das Fortschrittskolleg als auch das Regionale Innovationsnetzwerk durch seine Initiative „Fortschritt NRW“.

Die Forschungsprojekte werden von der Initiierung bis hin zur abschließenden Evaluation von den Partnern des inter- und transdisziplinären Umfelds begleitet. Dies sind das Spitzencluster it´s OWL, die Technologieberatungsstelle beim DGB NRW, die IG Metall NRW und das Innovationsnetzwerk Energie Impuls OWL.

Energie Impuls OWL deckt in Zusammenarbeit mit seinen über 130 Netzwerkpartnern ein großes Portfolio an Zukunftsprojekten ab. Neben den Lernenden Energie-Effizienz-Netzwerken (LEEN) engagiert sich der Verein beispielsweise auch für die Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern im Bereich der Zukunftsenergien, beispielsweise durch den Bobby Car Solar Cup oder das Stadtwerke energy camp.

Weitere Informationen unter www.arbeit40.de sowie unter www.energie-impuls-owl.de.

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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