Freuen sich über die IHK-Ausbildungskampagne (v. l.): Swantje Geyer (Ausbildungsleiterin der Westfalen AG), Marie und Luca (zwei der Auszubildenden der Westfalen AG) sowie IHK-Mitarbeiterin Sarah Timmer. (Foto: Witte/IHK Nord Westfalen)

Werbung für ein positives Lebensgefühl

IHK peilt 9.000 neue Ausbildungsverträge an

Münster – Die IHK Nord Westfalen will bis zum Jahresende noch möglichst viele junge Menschen für eine betriebliche Ausbildung gewinnen, um weiterhin offene Ausbildungsplätze zu besetzen. Über 7.200 neue Ausbildungsverträge hatte die IHK zum Start des Ausbildungsjahres Anfang August registriert, momentan sind es knapp 8.400. Bis zum Jahresende sollen es 9.000 sein, so das Ziel der IHK. Dafür verstärkt sie noch einmal ihre Aktivitäten rund um die Berufsorientierung sowie die Vermittlung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

Flankiert werden die Maßnahmen von der bundesweiten IHK-Ausbildungskampagne „Jetzt #könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns“. Sie spricht junge Menschen hauptsächlich über die sozialen Medien direkt an, ist aber derzeit in vielen Städten Deutschlands auch auf Großplakaten zu sehen. In der Akademikerhochburg Münster werben fast 50 dieser Großplakate für die betriebliche Ausbildung.

„Hunderte von Ausbildungsplätzen im Münsterland sind noch unbesetzt“, weiß Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräftesicherung. „Nur knapp die Hälfte der Betriebe findet noch genügend passende Bewerber, um wirklich alle Plätze zu besetzen“, zitiert er ein zentrales Ergebnis der IHK-Ausbildungsumfrage. Dabei verbuchte die IHK zum Ausbildungsstart im August gegenüber dem Vorjahr einen kräftigen Zuwachs um fünf Prozent bei den Ausbildungsverträgen. Es war der dritte Anstieg in Folge. „Die Zahl junger Menschen, die den Wert einer betrieblichen Ausbildung erkennen, steigt“, freut sich Taudt über die positive Entwicklung, zumal die Zahl der Schulabgänger gleichzeitig gesunken ist.

Zum Rückenwind für die betriebliche Ausbildung trägt auch die Kampagne bei, die vor allem bei TikTok läuft. Davon ist die IHK überzeugt. Immerhin hat der zentrale Account (@die.azubis) fast 28.000 Follower. Das beliebteste der Videos, die dort zu sehen sind, ist knapp 640.000 Mal aufgerufen worden. Auch der regionale TikTok-Kanal (@ihk.azubistories), mit dem sich die IHK Nord Westfalen in die bundesweiten Aktivitäten einklinkt, um bestmöglich zu profitieren, hat schon Videos mit über 16.000 Aufrufen.

„Die Kampagne soll das positive Lebensgefühl vermitteln, das Auszubildende haben“, erläutert Taudt mit Blick auf das Motto: „Ausbildung macht mehr aus uns“. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen deshalb echte Auszubildende, die Einblicke in ihr Leben geben. Zwei der insgesamt neun Azubi-Influencer kommen aus dem IHK-Bezirk Nord Westfalen: Leona aus Oelde und Louis aus Datteln. Seit dem Kampagnenstart im März berichten die neun Azubis über ihre Erlebnisse in der Ausbildung, ihr Leben nach Feierabend und geben Tipps und Tricks zum Berufseinstieg.

Swantje Geyer, Ausbildungsleiterin der Westfalen AG, ist von der Kampagne der IHK überzeugt und wirbt dafür, dass sich weitere Ausbildungsbetriebe aus der Region aktiv beteiligen: „Es ist wichtig, immer wieder auf die Bedeutung und Attraktivität der beruflichen Ausbildung hinzuweisen und das Lebensgefühl Ausbildung zu transportieren.“ Motive der Kampagne können Unternehmen kostenfrei für ihr eigenes Ausbildungsmarketing nutzen. Vorlagen gibt es im Internetangebot der IHK: www.ihk.de/nw/koennenlernen.

Beratungstipp: Ausbildungsinteressierte, aber auch ihre Eltern, können sich mit ihren Fragen zu Berufswahl, Bewerbung oder betrieblicher Ausbildung an die IHK-Beratung für „Passgenaue Besetzung“ von Ausbildungsplätzen wenden. Telefon: 0251 707-555 oder www.ihk.de/nw/passgenau

Veranstaltungstipp: Bewerbungsmappen-Check: 10. Oktober 2023 von 11 bis 15 Uhr in der IHK Nord Westfalen, Sentmaringer Weg 61, in Münster.

Informationen zur Ausbildungskampagne:

www.ihk.de/nw/koennenlernen

www.tiktok.com/@die.azubis

Veröffentlicht von

WIR Redaktion

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