Fachkräftesicherung: gemeinsam Fördergelder für OWL einwerben

Referenten und Gastgeber der Fachkräftetagung OWL in Bruchmühlen (von links): Deniz Özkan (Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW), Stefan Hofemeier (Störmer Küchen), Melanie Taube (Regionalagentur OWL), Meike Lübbe (Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V.), Michael Otto (Forum 26 Designwerkstatt) (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)
Referenten und Gastgeber der Fachkräftetagung OWL in Bruchmühlen (von links): Deniz Özkan (Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW), Stefan Hofemeier (Störmer Küchen), Melanie Taube (Regionalagentur OWL), Meike Lübbe (Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V.), Michael Otto (Forum 26 Designwerkstatt) (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)

Mit dem neuen Aufruf zur Fachkräfteinitiative NRW können ab Sommer 2015 wieder Gelder für Projekte zur Fachkräftesicherung eingeworben werden. Die Fachtagung der Regionalagentur OWL und der Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V. am 25. Juni war Treffpunkt von rund 80 Arbeitsmarktakteuren und Unternehmen.

Sie informierten sich über den neuen Aufruf und das gemeinsame langjährige Engagement für die Fachkräftesicherung in der Region, das jetzt mit dem „Fachkräftebündnis OWL“ besiegelt und weitergeführt wird.

Anlass der Fachtagung in Bruchmühlen-Rödinghausen war der Start der zweiten Förderrunde der Fachkräfteinitiative NRW. Unter dem Dach der Initiative unterstützt das Arbeitsministerium NRW regionale Fachkräfteprojekte. Die erste Förderphase 2012 bis 2015 lief für die Region erfolgreich: in OWL wurden 17 Projekte mit einer Gesamtfördersumme von 3 Millionen Euro bewilligt. Ab Sommer 2015 können sich Unternehmen und wirtschaftsnahe Akteure erneut mit Fachkräfteprojekten bewerben.

Innerhalb der Fachkräfteinitiative bleiben auch die bewährten Förderprogramme für kleine und mittlere Unternehmen weiterhin bestehen: mit dem Bildungsscheck wird die berufliche Weiterbildung bezuschusst, die Potentialberatung finanziert anteilig eine Unternehmensberatung. Über die Angebote des Arbeitsministeriums NRW hinaus ist OWL selbst auch aktiv und hat zahlreiche Unterstützungsangebote für den Mittelstand auf die Beine gestellt. Beispielsweise zeichnet die regionale Initiative „Ausgezeichnet Familienfreundlich“ Unternehmen aus, die sich besonders für eine familienfreundliche Personalpolitik engagieren.

Insgesamt gibt es in OWL bereits viele erfolgreiche Projekte und Initiativen sowie gut genutzte Förderprogramme, die Unternehmen bei der Fachkräftesicherung unterstützen. Der demografische Wandel wird den Handlungsbedarf voraussichtlich zukünftig noch verstärken. „Beispielsweise im Bereich der Weiterbildung von Beschäftigten gibt es noch einiges zu tun“, erklärt Melanie Taube von der Regionalagentur. „Qualifizierung ist ein wichtiger Schlüssel, um den Fachkräftebedarf in OWL zu sichern“.

Um auch weiterhin für die Region Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu entwickeln und umzusetzen, haben sich die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu einem „Fachkräftebündnis OWL“ zusammengeschlossen. Ziele des Bündnisses sind zum Beispiel die Entwicklung innovativer Projekte zur Fachkräftesicherung und die Förderung von Kooperationen und Netzwerken sowie die Bündelung von Aktivitäten in der Region. Das Bündnis wurde durch den Lenkungskreis der Region OWL initiiert. Die Geschäftsstelle ist die Regionalagentur OWL unter dem Dach der OstWestfalenLippe GmbH. Interessierte Institutionen und Unternehmen aus OWL sind herzlich eingeladen, dem Fachkräftebündnis beizutreten.

Weitere Infos unter www.regionalagentur-owl.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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