DIW-Chef Wagner wirbt für Steuererhöhungen

DIW-Chef Wagner wirbt für Steuererhöhungen Berlin (dapd). Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gert Wagner, wirbt für höhere Steuern. Wagner sagte der Nachrichtenagentur dapd: „Ich persönlich halte es für sinnvoll, dass die hohe Staatsverschuldung nicht durch Ausgabenkürzungen, sondern durch Steuererhöhungen zurückgefahren wird.“ Mehr Steuereinnahmen seien auch notwendig, um in das Bildungswesen und in die Infrastruktur zu investieren. Wagner fügte hinzu: „Denn in zehn Jahren wird das angesichts der Alterung der Bevölkerung, wodurch höhere Sozial- und Gesundheitsleistungen notwendig werden, sehr schwer werden.“ Er kritisierte, die Bundesregierung spare „zu viel“. Die Inflationsgefahr hält der DIW-Chef derzeit für gering. Er betonte: „Inflation kann entstehen, wenn die Reallöhne viel stärker als die Produktivität steigen. So weit sind wir aber noch lange nicht – nicht in Deutschland und erst recht nicht im Euroraum.“ Wagner fügte hinzu: „Auch die Rettungsprogramme der Europäischen Zentralbank schlagen sich bisher nicht in den Preisen nieder – und die EZB hat hinreichende Instrumente zur Verfügung, um eine Teuerung im Zaum zu halten.“ Im Übrigen müsse „man auch nicht sofort in Panik verfallen, wenn die Inflation mal über die Zwei-Prozent-Marke klettert“. Wagner betonte: „Inflationsraten von drei Prozent können auch in Deutschland schon mal vorkommen und sollten uns nicht beunruhigen.“ dapd (Politik/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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