Schulen und Kommunen unterstützt für digitale Bildung

In den Zukunft werden 122 Schulen und ihre Träger im Kreis Gütersloh dabei unterstützt, ihre Schulentwicklung im Bereich digitale Bildung voranzutreiben.
Der richtige Blick auf Medien und Medienkompetenz sollen gefördert werden, durch digitale Bildung. (Foto: xxolgaxx/ Pixabay)

Gütersloh. Gemeinsam vorwärts: In den kommenden fünf Jahren werden die 122 Schulen und ihre Träger im Kreis Gütersloh dabei unterstützt, ihre Schulentwicklung im Bereich des digitalen Lernens voranzutreiben. Um das zu ermöglichen, initiiert die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit der Reinhard Mohn Stiftung und den Schulverantwortlichen im Kreis Gütersloh das Projekt: Schule und digitale Bildung.

Die Bertelsmann Stiftung unterstützt das Projekt mit 2,9 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren. Ziel ist es, die Qualität des Unterrichts weiter zu verbessern und die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen in einer zunehmend digital geprägten Lebens- und Arbeitswelt zu gewährleisten.

Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft in fast allen Lebensbereichen grundlegend. Schule hat die Aufgabe, die Schüler auf ihr Leben in dieser Gesellschaft vorzubereiten. Dazu gehört heute auch, dass Jugendliche digitale Medien nutzen und auch kritisch und mündig mit ihnen umgehen können: Wie finde ich Informationen im Internet und wie bewerte ich sie? Woran erkenne ich Fake-News? Welche Daten sollte ich besser nicht teilen? Wie helfen mir die digitalen Medien beim Sprachenlernen?

Das Potenzial digitaler Medien

Dieses Lernen mit und über Medien findet im Unterricht der meisten Schulen noch zu selten statt – unter anderem, weil die IT-Ausstattung veraltet und das Wissen über den pädagogischen Nutzen digitaler Medien in den Kollegien ganz unterschiedlich ausgeprägt ist.

„Wir rücken das pädagogische Potenzial digitaler Medien in den Vordergrund“, sagt Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Digitalisierung kann Lehrerinnen und Lehrern helfen, gezielter auf jedes Kind einzugehen. Pädagogen seien grundsätzlich offen für den digitalen Wandel des Unterrichts und die digitale Bildung – wenn die Voraussetzungen stimmen. „Genau hier setzt unser Projekt an: Gemeinsam mit Stadt, Kreis und Schulträgern wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Schülerinnen und Schüler individuell gefördert werden.“, so Dräger. Dafür bringt die Bertelsmann Stiftung auch die Erfahrungen aus ihrer bundesweiten Arbeit ein, beispielsweise im Forum Bildung Digitalisierung.

„Schule und digitale Bildung – Ein gemeinsames Projekt zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Bildungsregion Kreis Gütersloh“, so der vollständige Titel, wird in enger Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht, den Schulträgern und dem Regionalen Bildungsbüro durchgeführt. Alle 122 Schulen im Kreisgebiet sollen gemeinsam mit ihren Schulträgern in den kommenden fünf Jahren von dem Angebot profitieren können: „Zum einen können sich die Schulen und Kommunen bei der Entwicklung von Konzepten zum digitalen Lernen unterstützen lassen. Zum anderen werden Fortbildungs- und Beratungsangebote geschaffen, damit Schulen und Kommunen den digitalen Wandel selbst aktiv gestalten können“, so Landrat Sven-Georg Adenauer zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Projekts. „Dies ist eine großartige Chance für die Bildungsregion Kreis Gütersloh. Wir freuen uns sehr über dieses Engagement der beiden Stiftungen in ihrer Heimatregion.“

Unterstützung von der Bezirksregierung

Auch die Bezirksregierung Detmold befürwortet das Kooperationsvorhaben für die digitale Bildung: „Im Projekt geht es um Schul- und Unterrichtsentwicklung mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung sowie der Vermittlung digitaler Kompetenzen bei Lehrkräften und Schülern. Dabei ist mir die enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Medienberatung des Landes und dem Kompetenzteam Fortbildung besonders wichtig“, betont Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl.

Derzeit existieren gute Ausgangsbedingungen für das Projekt – unter anderem durch das große Engagement von Lehrkräften und Schulleitungen an den Schulen im Kreis Gütersloh, durch Initiativen der Bildungsregion und des Landes sowie von Stiftungen und weiteren Akteuren. Auch Güterslohs Bürgermeister Henning Schulz beurteilt die Lage aus Sicht der Schulträger positiv: „Der Großteil der Schulen im Stadtgebiet wird mittelfristig über eine zeitgemäße IT-Infrastruktur verfügen.

Viele haben bereits ein entsprechendes Medienkonzept ausgearbeitet. Jetzt geht es darum, die Kollegien mitzunehmen und sich die Möglichkeiten der Digitalisierung nach und nach zu erschließen“. Bei so guten Voraussetzungen gelte es nun, die Chancen für Schulen und Schulträger, Lehrer, Schüler und Eltern im Kreis Gütersloh auch zu nutzen.

www.digitale-schule-gt.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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