Deutscher Außenhandel beklagt empfindlichen Dämpfer

Deutscher Außenhandel beklagt empfindlichen Dämpfer Berlin (dapd). Nach dem erfolgreichen Start zum Jahresanfang hat der deutsche Außenhandel im Februar einen Rückschlag erlitten. Der Präsident des Branchenverbandes BGA, Anton Börner, sprach am Dienstag von einem „empfindlichen Dämpfer“. Deutsche Firmen verkauften nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar Waren im Wert von 88,7 Milliarden Euro ins Ausland. Verglichen mit Januar sanken die Ausfuhren damit kalender- und saisonbereinigt um 1,5 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerten sie sich um 2,8 Prozent. Börner sagte, die Wirtschaftsflaute in der Eurozone mache sich mit einem Nachfragerückgang um über vier Prozent nun erheblich bemerkbar, deutlich stärker als in anderen Ländern der EU. Die Nachfrage aus den außereuropäischen Märkten habe diese Verluste dieses Mal nicht kompensieren können und sei ebenfalls um fast zwei Prozent gesunken. Eine nachhaltige Trendwende nach unten sieht Börner jedoch nicht. „Der Außenhandel wird auch im laufenden Jahr weiter unter erschwerten Bedingungen wachsen“, sagte der BGA-Präsident. Die EU werde noch lange Zeit mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu kämpfen haben. Börner betonte, es führe kein Weg daran vorbei, dass die Staaten auch über schmerzhafte Anpassungsmaßnahmen den Rahmen schafften, der die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften steigere. Importe gingen noch stärker zurück als Exporte Laut Statistikamt verkaufte Deutschland im Februar in die Mitgliedstaaten der EU Waren im Wert von 51,5 Milliarden Euro, das waren 3,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch der Außenhandel mit den Ländern der Eurozone sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro. In Länder außerhalb der EU wurden Waren im Wert von 37,2 Milliarden Euro verkauft, 1,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Da die Importe jedoch mit einem Minus von 3,8 Prozent noch stärker zurückgingen als die Exporte, fiel der Überschuss in der Handelsbilanz überraschend höher aus. Die Außenhandelsbilanz schloss im Februar mit einem Überschuss von 16,8 Milliarden Euro ab. Ein Jahr zuvor betrug der Überschusssaldo noch 14,9 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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