„Alle für OWL – gemeinsam in den Kampf der Regionen!“

(v.l.n.r.): Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, Rudolf Delius, stv. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, und Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH, beim Eröffnungsempfang in den neuen Räumlichkeiten der OWL GmbH in der Turnerstraße 5 – 9 in Bielefeld. (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)

Bielefeld. Die OstWestfalenLippe GmbH hatte am Montagabend Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien eingeladen, um ihr „neues Zuhause“ in der Turnerstraße 5 – 9 in Bielefeld zu zeigen. Gleichzeitig nutzten die Gastgeber, Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, Rudolf Delius, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, und Geschäftsführer Herbert Weber die Gelegenheit, um die Gäste über die Arbeit der Gesellschaft zu informieren.

Landrat Müller sieht die Region im Standortwettbewerb auf einem guten Weg. „Wir sind in OWL eine starke, selbstbewusste Region. Der Spitzencluster ‚it’s OWL- intelligente technische Systeme‘ hat es deutlich gemacht – die größte Gemeinschaftsleistung seit der Schlacht im Teutoburger Wald vor 2000 Jahren.“ OWL brauche einen Pakt für Fachkräfte, mehr „öffentliche Geschwindigkeit“ bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, bei der Regionalplanung und Breitbandversorgung („staatliche Programme häufig nicht geeignet“). „Der ‚Hermann‘ schaut auf seinem Sockel erwartungsvoll Richtung Düsseldorf“, so Müller. „Aber den Kampf der Regionen aufnehmen und die Reihen schließen – das müssen Hochschulen, Wirtschaft und Kommunen in OWL selbst bewirken. Alle für OWL – dann haben wir Erfolg, schaffen Arbeit und Wohlstand!“

Die OWL GmbH sei in diesem Konzert unverzichtbare Plattform und Impulsgeber für gemeinsame Entwicklungsprojekte. Beispiele seien die erfolgreiche Bewerbung im Spitzenclusterwettbewerb und aktuell die Bewerbung um die REGIONALE.

Unternehmer Rudolf Delius verwies darauf, dass die Kräfte in der Region weiter gebündelt werden müssen. „Vor allem muss das Thema Digitalisierung in der Region weiter gestärkt werden. Digitalisierung ist ein ganz wesentlicher Wertschöpfungstreiber. Die Fortführung des Spitzenclusters it´s OWL ist in diesem Kontext ganz wichtig, ebenso wie das Digitalisierungsprogramm der OWL GmbH und der Brancheninitiativen.“ Die Wirtschaft brauche die OWL GmbH, weil sie wichtige Themen, wie den Bürokratieabbau und die Innovationsförderung in der Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften, der Bezirksregierung, den Hochschulen und den Kammern anspreche.

Einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der OWL GmbH gab Geschäftsführer Herbert Weber. „In diesem Jahr setzen wir in unseren fünf Bereichen Regionalentwicklung, Tourismus, OWL Kulturbüro, Kompetenzzentrum Frau und Beruf und Regionalagentur Projekte und Programme mit einem Gesamtbudget in Höhe von etwa 4,5 Mio. Euro um. Einen Schwerpunkt der Arbeit nimmt die Koordination des Programms zur digitalen Transformation mit insgesamt 10 Projekten unter der Überschrift OWL 4.0, die von Brancheninitiativen und OWL GmbH umgesetzt werden, ein.“

Hinzu kämen viele erfolgreiche und erprobte Instrumente wie Solutions OWL, das Veranstaltungsprogramm zum Thema rund um Spitzentechnologie und Digitalisierung, das jährlich von etwa 20 Akteuren gestaltet wird, die Beteiligung an der Gewerbeimmobilienmesse EXPO REAL in München, der Auftritt auf der Hannover Messe Industrie, zahlreiche Auftritte der Touristiker in Deutschland, beispielsweise Anfang März auf der ITB in Berlin, das OWL Magazin und der Businessplanwettbewerb startklar. Darüber hinaus werde in 2017 wieder ein OWL Innovationspreis Marktvisionen vergeben. Momentan fiebert die Gesellschaft der Entscheidung über die Vergabe der REGIONALE 2022/2015 entgegen.

Ein ganz wichtiges Thema sei nach Weber die Kooperation der Regionen in NRW. „Die Zusammenarbeit aller Regionen in NRW hat sich im vergangenen Jahr weiter gefestigt und die Regionen Südwestfalen, Münsterland und OstWestfalenLippe haben verabredet, zusammen noch mehr Kraft auf Landesebene zu mobilisieren“, hebt Weber hervor.

In diesem Jahr wird die OWL GmbH mit der Bertelsmann Stiftung, dem Regionalrat und dem Landesinnenministerium auch ein Projekt zur Stärkung der Region umsetzen. Initiiert hatte es der Regionalrat mit einem Programm „Regionale Entwicklung und Zusammenarbeit“. Im Juli soll eine Regionalkonferenz dazu weiter beraten.

www.ostwestfalen-lippe.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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